Schwetzinger SWR Festspiele "Vanitas"
»Vanitas« heißt das Motto der Schwetzinger SWR Festspiele 2023. Immer in Zeiten tiefgreifender Krisen rückte der Gedanke an die Vergänglichkeit allen Seins in den Mittelpunkt des Denkens. In den Künsten ist Vanitas ein durch die Jahrhunderte immer wiederkehrendes Thema, namentlich die Musik hat sich damit auseinandergesetzt. Ist sie doch selbst eine flüchtige Kunst, denn der Ton verschwindet im Moment seines Erklingens. Unser Programm lässt die Wandlungen in der Auffassung und Darstellung von Vanitas an einem sehr unterschiedlichen Spektrum von Musik aus fünf Jahrhunderten wahrnehmbar werden und bietet neben bekannten auch eine ganze Reihe selten gespielter Werke. Dargeboten werden sie von herausragenden, international renommierten Künstlerinnen und Künstlern, etliche von ihnen erstmals in Schwetzingen zu Gast. Als Residenzkünstler begrüßen wir den Cellisten Christian Poltéra und das Tetzlaff Quartett mit jeweils drei Konzerten. Neben der Uraufführungsoper Im Dickicht von Isabel Mundry und Händl Klaus steht eine Wiederentdeckung aus der Schwetzinger Operntradition auf dem Programm: die Komische Oper Zemira e Azor von André-Ernest-Modeste Grétry, eine bezaubernde Adaption des Stoffes von der Schönen und dem Biest. Mit Cupid and Death kommt eine Rarität, eine »Masque« aus dem England des 17. Jahrhunderts in einer phantasievollen Inszenierung des französischen Ensemble Correspondances auf die Bühne des Schwetzinger Theaters, das übrigens von nun an nach seinem Erbauer Pigage-Theater heißen wird. Neben dem SWR Symphonieorchester sind mit dem Freiburger Barockorchester und der Akademie für Alte Musik Berlin zwei weitere Klangkörper der Spitzenklasse zu erleben.
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